Der Friedhof und die Wut

Die Ruhe auf dem Salzburger Sebastiansfriedhof wird empfindlich gestört, als dort die Leiche eines jungen Franziskanernovizen aufgefunden wird. Denn er liegt in keinem Grab und ist offensichtlich auch keines natürlichen Todes gestorben. „Salzburgwut“ - der mittlerweile zwölfte Fall der Krimireihe von Manfred Baumann - führt Kommissar Merana nicht nur in Kloster- und Kirchenkreise, sondern auch … Weiterlesen Der Friedhof und die Wut

Schreibende Frauen in der Weimarer Republik

Schon seit einigen Jahren beschäftige ich mich immer häufiger und sehr gerne mit der Literatur der Weimarer Republik und insbesondere auch mit Werken von Schriftstellerinnen. Die Texte dieser „Neuen Frauen“ üben auch heute noch eine zeitlose Faszination aus und Regine Ahrem hat in ihrem Buch „Leuchtende Jahre - Aufbruch der Frauen 1926 - 1933“ ein … Weiterlesen Schreibende Frauen in der Weimarer Republik

Schwere See

Literarisch mit dem ältesten seetüchtigen Kreuzfahrtschiff, das seit 2016 den Namen Astoria trägt, über die Weltmeere schippern und dabei so manches über die Seefahrt und die deutsch-deutsche Geschichte zu erfahren, das ermöglicht „Fernwehland“, der neue Roman der Leipziger Autorin Kati Naumann. In ihrem Buch begleitet sie mehrere Generationen einer sächsischen Familie, deren Leben eng mit … Weiterlesen Schwere See

Rom im Herzen

Was wusste ich über diese Frau, die mich mit wachen Augen, einem freundlichen Lächeln und einer Pfeife im Mund, vom Titel des Buches anblickt? Wenig, viel zu wenig. Doch jetzt nach der Lektüre von Juliane Zieglers wunderbarem Buch „Herzlandschaft. Marie Luise Kaschnitz und Italien“ aus der blue notes-Reihe des Verlags ebersbach & simon habe ich … Weiterlesen Rom im Herzen

Versunkene Stadt des Vaters

Marta Barones autofiktionaler Debütroman, der jetzt in der deutschen Übersetzung den leicht sperrigen Titel „Als mein Vater in den Straßen von Turin verschwand“ erhalten hat, erschien 2020 in Italien mit dem Originaltitel „Città sommersa“ - frei übersetzt, die versunkene Stadt. Denn die italienische Autorin, die 1987 in Turin geboren ist, macht sich nicht nur daran … Weiterlesen Versunkene Stadt des Vaters

Töchter des Hauses Mann

Es gibt wohl kaum eine zweite Künstlerfamilie, die in Deutschland solche Bekanntheit und Aufmerksamkeit sowohl zu Lebzeiten als auch heutzutage genoss wie die Manns. Doch nicht nur der literarische Einfluss der Brüder Heinrich und Thomas war groß, sondern auch die nächste Generation setzte ihre eigenen Akzente. Annette Seemann hat nun mit „Die Töchter des Zauberers: … Weiterlesen Töchter des Hauses Mann

Narbengewebe der Geschichte

Keloide sind Narbengewebe, die sich nach Verletzungen oder operativen Eingriffen bilden können. Die Medizinerin Kristin Rubra hat in ihrem Debütroman „Keloid - vom überleben und lieben“ über Narben der Geschichte geschrieben. Entstanden ist ein eindringlicher und intensiver Roman, der zum Nachdenken anregt. Anfang der 80er Jahre geht die junge Deutsche Christina nach Michigan, um dort … Weiterlesen Narbengewebe der Geschichte

Verlassener Seelenzwilling

1949 ist für Erika Mann ein schicksalshaftes, schreckliches Jahr, denn ihr über alles geliebter Bruder, ihr Seelenzwilling Klaus nimmt sich in Cannes das Leben. Genau in diesem schwarzen Augenblick lässt Unda Hörner ihre Leserschaft Erika Mann begegnen und ausgehend von diesem Schlüsselmoment erzählt sie in „Solange es eine Heimat gibt - Erika Mann“ die Lebensgeschichte … Weiterlesen Verlassener Seelenzwilling