Heute ist Muttertag und vielleicht der richtige Moment, endlich zwei ganz besondere Bücher hier näher vorzustellen. Denn wenn mir eine Buchhändlerin meines Vertrauens Bücher ganz besonders ans Herz legt oder explizit empfiehlt, dann lohnt es sich immer genau zuzuhören und zu vertrauen. So geschehen bei Wolf Haas’ „Eigentum“ und auch als daran anschließender Tipp bei … Weiterlesen Autorenmütter und ihre Söhne
Schlagwort: Literatur
Aprilbowle 2024 – Wetterwirbel und Frenchness
Was für ein Auf und Ab! Wer wechselhaftes Wetter und Sommer wie Winter im Abstand von wenigen Tagen mag, der hatte an diesem April vermutlich seine wahre Freude. Denn von geradezu sommerlichen Biergartentemperaturen jenseits der 25 Grad-Marke bis hin zu Schneefall, einstelligen Tagestemperaturen und nächtlichen Minusgraden war alles mit dabei. Im positivsten Sinne über die … Weiterlesen Aprilbowle 2024 – Wetterwirbel und Frenchness
Die denkende Frau
Manche Bücher sind wie eine Faust in die Magengrube. Sie treffen einen, rauben den Atem und machen sprachlos. Und wenn dieses Buch dann bereits aus dem Jahr 1906 stammt und von einer Frau geschrieben wurde, die so hellsichtig und klar ihre persönliche Lage und die Stellung der Frauen in der Gesellschaft mit all ihren Problemen … Weiterlesen Die denkende Frau
In der italienischen Bar
Es gibt wohl kaum einen lebendigeren und authentischeren Schauplatz für einen Roman, der in Italien bzw. gar in Neapel spielt, als eine italienische Bar. Die französische Autorin Amanda Sthers hat genau diesen Ort für ihren Roman „Caffè Sospeso“ gewählt und zumindest bei mir startet sofort das Kopfkino: Sofort sieht man Menschen vor sich, die sich … Weiterlesen In der italienischen Bar
Raue Schatten in der Bretagne
Die Bretagne ist mehr als malerische Fischerorte, Austern schlürfen und windumtoste Küstenidylle. Die gebürtige Bretonin Claire Léost hat 2021 den Literaturpreis der Bretagne für ihren zweiten Roman „Der Sommer, in dem alles begann“ (Originaltitel: Le Passage de l’été) erhalten. Sie erzählt eine raue, geheimnisvolle Geschichte, in der sich die Schicksalsfäden dreier Frauen unterschiedlicher Generationen immer … Weiterlesen Raue Schatten in der Bretagne
Schweizer Sprachmelange
Literatur als Sprachexplosion, als vielfarbige Melange, als buntes Stimmengewirr und Gemisch aus deutsch, französisch, schweizerdeutsch, italienisch - Alexandre Lecoultre und seine Übersetzerin Ruth Gantert haben mit „Peter und so weiter“ einen erstaunlichen, einzigartigen und hochinteressanten Text geschaffen. Nicht jede Sprache hat für alles das richtige Wort bzw. die eine Formulierung, die es auf den Punkt … Weiterlesen Schweizer Sprachmelange
Märzbowle 2024 – Krokustage und Frauenpower
Dieser März war wahrlich ein blühender: konnte ich mich Anfang des Monats kaum an den Krokussen satt sehen, ging es gegen Ende des Monats nahtlos zur großen Magnolienpracht über. Zudem stand nicht nur der internationale Frauentag am 8. März im Kalender, sondern bei mir war rückblickend betrachtet diesen Monat wirklich auch Frauenpower im kulturellen und … Weiterlesen Märzbowle 2024 – Krokustage und Frauenpower
Kiosk der Zeit
Wenige Lebenswege laufen vollkommen geradlinig. Die meisten Menschen stoßen im Laufe des Lebens an Weggabelungen oder an Wendepunkte. Schicksalsschläge, Momente, die Entscheidungen erfordern, welchen Weg man weitergehen möchte. Michaela Maria Müller hat in ihrem feinsinnigen Roman „Zonen der Zeit“ zwei Menschen, die unterschiedlicher kaum sein könnten, an genau solchen Weggabelungen in den Mittelpunkt gestellt. Der … Weiterlesen Kiosk der Zeit
Eingeschneit in Müstair
Literatur hat die Kraft, uns an besondere Orte zu führen, an Lieblingsorte, Sehnsuchtsorte, an Orte, die man besonders gut kennt und liebt oder an Orte, von denen man noch nie gehört hat, die einen aber sofort neugierig werden lassen. Letzteres war bei mir bei der Lektüre von Constance Hotzs Roman „Vier Tage im März“ der … Weiterlesen Eingeschneit in Müstair
Verlassener Seelenzwilling
1949 ist für Erika Mann ein schicksalshaftes, schreckliches Jahr, denn ihr über alles geliebter Bruder, ihr Seelenzwilling Klaus nimmt sich in Cannes das Leben. Genau in diesem schwarzen Augenblick lässt Unda Hörner ihre Leserschaft Erika Mann begegnen und ausgehend von diesem Schlüsselmoment erzählt sie in „Solange es eine Heimat gibt - Erika Mann“ die Lebensgeschichte … Weiterlesen Verlassener Seelenzwilling