Bernhard Jaumann schickt seine Kunstdetektei Schleewitz erneut ins Rennen und zwar auf den Spuren eines Künstlers, welcher der Öffentlichkeit bereits seit Jahrzehnten viele Rätsel aufgibt. Im Krimi „Banksy und der blinde Fleck“ ermitteln Klara, Rupert und Max mittlerweile zum dritten Mal in Sachen Kunst und zwar führen sie im neuen Fall mysteriöse Ratten-Graffitis quer durch … Weiterlesen Zwischen Streetart und Eisbachwelle
Kategorie: Buch
Kärntner Weiberwirtschaft
In dieser Rezension geht es um eine Kärntner „Weiberwirtschaft" und dies ist in diesem Fall explizit nicht despektierlich oder abwertend gemeint. Vielmehr beschreibt Silvia Pistotnig in ihrem neuen Roman „Die Wirtinnen“ eine Art gastronomischer Frauenpower über drei Generationen hinweg. Doch es geht nicht nur um einen bewirtschafteten Landgasthof, sondern vor allem um drei Frauen aus … Weiterlesen Kärntner Weiberwirtschaft
Press Camp im Faberschloss
Schon der Titel von Uwe Neumahrs Sachbuch „Das Schloss der Schriftsteller - Nürnberg ’46, Treffen am Abgrund“ weckt sofort meine Neugier als lesebegeisterter und geschichtsinteressierter Mensch. Denn auch trotz ausführlicher Behandlung im schulischen Geschichtsunterricht, zahlreicher Dokumentationen im Fernsehen und vieler Lektüren, gibt es immer noch neue Seiten und Kapitel der Geschichte des Nationalsozialismus in Deutschland … Weiterlesen Press Camp im Faberschloss
Zerbrechliches Glück
Es gibt sie, diese leisen, stillen, unaufgeregten Bücher, die man liest und die ihre ganze Wucht und Tiefgründigkeit erst dann entwickeln, wenn man aufmerksam ist und den Text eine Weile auf sich wirken lässt, sich öffnet für die Feinheiten, die auch zwischen den Zeilen zu finden sind: Janet Lewis’ „Draussen die Welt“, das 1943 im … Weiterlesen Zerbrechliches Glück
Weibliche Einsamkeit
„Seht mich an“ von Anita Brookner (1928 - 2016) ist ein Roman, der mich aufgrund seiner Klugheit und seines Scharfsinns regelrecht von den Beinen geholt, zugegebenermaßen wirklich überrascht und ins Staunen versetzt hat - eine großartige, wenn auch wehmütige Entdeckung in diesem Bücherfrühling. Denn die Schilderung der tiefen Einsamkeit einer alleinstehenden Londonerin, die sich nach … Weiterlesen Weibliche Einsamkeit
Finnlands offene Weite
Schon der Titel hat etwas Poetisches und Sinnliches: „Sie flogen nachts“.Wer flog nachts? Der puristisch-edle Umschlag zeigt Vögel. Sind sie gemeint? Oder vielleicht doch die Träume, welche die Hauptfigur nachts im Schlaf besuchen kommen? Mirja Lanz hat einen sehr sinnlichen und kunstvollen Debütroman geschrieben, der sich in keine Schublade stecken lässt, viele Fragen aufwirft und … Weiterlesen Finnlands offene Weite
Die Vorstellung ihres Lebens
Es ist die Zeit der letzten lebenden Zeitzeugen des Holocaust. Es beginnt die Aufgabe der Nachgeborenen, die Erinnerungsarbeit zu übernehmen und die Geschichten gegen das Vergessen weiterzutragen. Der französische Autor Joachim Schnerf hat sich in seinem Roman „Das Cabaret der Erinnerungen“ mit dieser Aufgabe und Verantwortung befasst und berichtet aus der Sicht eines Vaters, der … Weiterlesen Die Vorstellung ihres Lebens
Hundertjährigenbowle: Ein Toter zu wenig
Ein nicht zu leugnendes Faible für Krimi-Klassiker und die Empfehlungen geschätzter Bloggerkolleginnen (in meinen Kommentaren) führten dazu, dass ich endlich einmal den ersten Band von Dorothy L. Sayers Lord Peter Wimsey-Reihe „Ein Toter zu wenig“ (Originaltitel: „Whose Body?“, früher im deutschen auch als „Der Tote in der Badewanne“ bekannt) gelesen habe. Mit großem Genuss und … Weiterlesen Hundertjährigenbowle: Ein Toter zu wenig
Sternenzauber im Theater
Am vergangenen Wochenende durfte ich eine Theatersternstunde im wahrsten Sinne des Wortes erleben, denn Bertolt Brechts Werk „Leben des Galilei“ ließ nicht nur den Himmel des Landshuter Theaterzelts im Sternenlicht erstrahlen, sondern auch die Inszenierung und geschlossene Ensembleleistung auf der Bühne war ein richtiges Theaterglanzlicht - für mich die bisher ergreifendste und schönste Produktion des … Weiterlesen Sternenzauber im Theater
Toskanische Tigerin
Die in Nordirland geborene Autorin Maggie O’Farrell hat ihren neuen Roman „Porträt einer Ehe“ einer außergewöhnlichen - wenn auch tragischen - Frau der toskanischen Geschichte des 16. Jahrhunderts gewidmet: Lucrezia de’ Medici, eine Tochter des Cosimo de’ Medici. Das Buch beginnt mit einem Paukenschlag in Form einer historischen Notiz: „Im Jahr 1560 verließ die fünfzehnjährige … Weiterlesen Toskanische Tigerin