Heute ist Muttertag und vielleicht der richtige Moment, endlich zwei ganz besondere Bücher hier näher vorzustellen. Denn wenn mir eine Buchhändlerin meines Vertrauens Bücher ganz besonders ans Herz legt oder explizit empfiehlt, dann lohnt es sich immer genau zuzuhören und zu vertrauen. So geschehen bei Wolf Haas’ „Eigentum“ und auch als daran anschließender Tipp bei … Weiterlesen Autorenmütter und ihre Söhne
Schlagwort: Roman
Die denkende Frau
Manche Bücher sind wie eine Faust in die Magengrube. Sie treffen einen, rauben den Atem und machen sprachlos. Und wenn dieses Buch dann bereits aus dem Jahr 1906 stammt und von einer Frau geschrieben wurde, die so hellsichtig und klar ihre persönliche Lage und die Stellung der Frauen in der Gesellschaft mit all ihren Problemen … Weiterlesen Die denkende Frau
In der italienischen Bar
Es gibt wohl kaum einen lebendigeren und authentischeren Schauplatz für einen Roman, der in Italien bzw. gar in Neapel spielt, als eine italienische Bar. Die französische Autorin Amanda Sthers hat genau diesen Ort für ihren Roman „Caffè Sospeso“ gewählt und zumindest bei mir startet sofort das Kopfkino: Sofort sieht man Menschen vor sich, die sich … Weiterlesen In der italienischen Bar
Raue Schatten in der Bretagne
Die Bretagne ist mehr als malerische Fischerorte, Austern schlürfen und windumtoste Küstenidylle. Die gebürtige Bretonin Claire Léost hat 2021 den Literaturpreis der Bretagne für ihren zweiten Roman „Der Sommer, in dem alles begann“ (Originaltitel: Le Passage de l’été) erhalten. Sie erzählt eine raue, geheimnisvolle Geschichte, in der sich die Schicksalsfäden dreier Frauen unterschiedlicher Generationen immer … Weiterlesen Raue Schatten in der Bretagne
Schweizer Sprachmelange
Literatur als Sprachexplosion, als vielfarbige Melange, als buntes Stimmengewirr und Gemisch aus deutsch, französisch, schweizerdeutsch, italienisch - Alexandre Lecoultre und seine Übersetzerin Ruth Gantert haben mit „Peter und so weiter“ einen erstaunlichen, einzigartigen und hochinteressanten Text geschaffen. Nicht jede Sprache hat für alles das richtige Wort bzw. die eine Formulierung, die es auf den Punkt … Weiterlesen Schweizer Sprachmelange
Kiosk der Zeit
Wenige Lebenswege laufen vollkommen geradlinig. Die meisten Menschen stoßen im Laufe des Lebens an Weggabelungen oder an Wendepunkte. Schicksalsschläge, Momente, die Entscheidungen erfordern, welchen Weg man weitergehen möchte. Michaela Maria Müller hat in ihrem feinsinnigen Roman „Zonen der Zeit“ zwei Menschen, die unterschiedlicher kaum sein könnten, an genau solchen Weggabelungen in den Mittelpunkt gestellt. Der … Weiterlesen Kiosk der Zeit
Fortschrittsliebender Witwentröster
Es ist immer wieder aufs Neue faszinierend, literarisch in eine andere Zeit abzutauchen. Günter Neuwirths neuer Kriminalroman aus der Reihe um den Triester Ispettore Bruno Zabini „Südbahn nach Triest“ entführt die Leserschaft ins Wien und Triest der Donaumonarchie im Jahr 1908. Was war das für ein Jahr dieses 1908? In Wien regiert Kaiser Franz Joseph … Weiterlesen Fortschrittsliebender Witwentröster
Eingeschneit in Müstair
Literatur hat die Kraft, uns an besondere Orte zu führen, an Lieblingsorte, Sehnsuchtsorte, an Orte, die man besonders gut kennt und liebt oder an Orte, von denen man noch nie gehört hat, die einen aber sofort neugierig werden lassen. Letzteres war bei mir bei der Lektüre von Constance Hotzs Roman „Vier Tage im März“ der … Weiterlesen Eingeschneit in Müstair
Ein Lufthauch von Page
Bei Maria Peteanis „Der Page vom Dalmasse Hotel“ gab es gleich mehrere gute Gründe und Anreize, warum ich das Buch sofort lesen wollte. Zunächst habe ich nicht nur ein großes Interesse an Literatur der Zwanziger und Dreißiger Jahre - vor allem auch aus der Feder weiblicher Autorinnen - sondern auch ein ausgeprägtes Faible für Hotel-Romane. … Weiterlesen Ein Lufthauch von Page
Noir vor der Zeit
Literatur ist kraftvoll und vielfältig und gerade wenn man sich von ausgetretenen Lesepfaden und gewohnten Lesevorlieben ein wenig entfernt, kann es Bücher geben, die einen vollkommen überraschen. Víctor Català alias Caterina Albert i Paradís war mir vor der Lektüre von „Ein Film (3000 Meter)“ ehrlich gestanden kein Begriff. Doch während des Lesens rieb ich mir … Weiterlesen Noir vor der Zeit









